Verschiedene Messgeräte

Um trotz Mangels an geeigneten (professionellen) Messeinrichtungen vor allem Empfänger beurteilen zu können, habe ich im Laufe der Zeit einige kleine Messeinrichtungen erstellt.

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Links oben sieht man ein Thermometer zur Bestimmung von Kühlkörpertemperaturen. Das Thermoelement ist ein Transistor, den man ganz unten im Schrumpfschlauch erkennen kann. In der Mitte oben steht ein Zweitongenerator, der zur Intermodulationsmessung an Sendern dient. Rechts daneben befindet sich ein Quarztester, mit dem man nicht nur den Ziehbereich von Quarzen, sondern auch die Güte und optimale Belastung ermitteln kannn. Er diente hauptsächlich zur Selektion von Quarzen für Ladderfilter.

Unten links sieht man meinen ersten Zweitongenerator zur Bestimmung des Interzeptpunkts von Empfängern. Er war bis zu Eingangs-IPs von etwa +15 dBm geeignet. Rechts davon sieht man den Leistungssummierer und ein selbstgebautes Dämpfungsglied.

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Die Verdrahtung dieser Geräte erfolgte einfach freitragend auf der Kupferseite der einseitigen Epoxi-Platinen, die das Gehäuse bildeten. An den Stellen, die keine Bauteile nach Masse aufwiesen, dienten z. B. 1-MOhm-Widerstände als Lötstützpunkte.

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Die Nützlichkeit eines Antennenanalysators hat die Fa. MFJ vor langer Zeit erkannt. Allerdings war mir nach dem Erscheinen des ersten Exemplars für Kurzwelle der Preis noch etwas zu gediegen. Daher baute ich meinen ersten Analysator selbst (links). Natürlich auch in "Quick-and-dirty-Methode" in einem Gehäuse aus Leiterplattenmaterial. Oben sieht man einen Rauschgenerator, der um einen UHF-Transistor, dessen B/E-Strecke aus einer Stromquelle gespeist wird, aufgebaut ist. Nach der Kalibrierung ließen sich, zusammen mit dem schaltbaren Dämpfungsglied, die Rauschmaße meiner Empfänger sehr genau ermitteln. Um die Eigenschaften der Sender am Spektrumanalyzer quantifizieren zu können, habe ich diverse präzise Richtkoppler und T-Kopper (rechts) aufgebaut.

Nach der Katastrophe von Tschernobyl erschienen in fast allen Elektronikzeitschriften Bauanleitungen von Geigerzählern. In meinem qrl gab es sogar Sammelbestellungen für Zählrohre und fast jeder Kollege hatte nach kurzer Zeit einen Zähler am Arbeitsplatz liegen.

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Leider konnte man mit den üblichen (bezahlbaren) Zählröhren keine Kontamination von Lebensmitteln, Wasser oder Boden bestimmen. Dazu waren sie zu unempfindlich. Daher verschwanden diese Geräte wieder sehr rasch von der Bildfläche.

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