6-m-Transverter

Nach dem Eigenbau des 2-m-Transceivers lag es nahe, diesen auch auf 6 m zu verwenden, da für diesen Frequenzbereich kein Equipment zur Verfügung stand. Nachdem abzusehen war, dass der TV-Sender Grünten seinen Betrieb einstellen würde und die Aktivität auf 6 m trotz Sonnenfleckenminimums immer wieder besondere Verbindungen zuließ, begann ich mit dem Bau eines Transverters.

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Für den Bau tauschte ich im Internet zwei 6-m-Bausteine ein. Diese stammten ursprünglich von der Fa. Hartwig-Elektronik und waren für eine Umsetzung von 10 m auf 6 m bestückt. Sie sollten aber auch für eine Umsetzung 2 m/6 m bestückbar sein. Diese Dimensionierung war jedoch faktisch unbrauchbar und musste erheblich nachentwickelt werden. Nach dem Bau einer 20-W-Endstufe und einer elektronischen Sende-/Empfangsumschaltung wurde der Transverter jetzt fertig.

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Das ist die zweistufige 6-m-PA für 20 W Ausgangsleistung. Sie wird mit gutem IM-Abstand aus dem Sendemischer mit 20 dBm angesteuert. Die Platine ist handgefräst und mit Adernendhülsen durchkontaktiert. Funktioniert tadellos.

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So sieht die Schaltung der PA aus.

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Elektronische Sende-/Empfangsumschaltung mit gesteuertem zeitlichem Ablauf. So ähnlich wie im 2-m-Transceiver. Diskret aufgebaut, weil so am einfachsten zu dimensionieren.

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Das sind die modifizierten Bausteine Sendemischer und Empfangsmischer auf der Chassis-Oberseite.

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Die Unterseite trägt lediglich die zeitgesteuerte Sende-/Empfangsumschaltung und die dazugehörigen Umschaltrelais. Das Oberwellenfilter garantiert mehr als 60 dB gesamte Oberwellenunterdrückung und verbessert den 2-m-Durchschlag auf >80 dB. Die ersten Verbindungen auf 6 m mit Lokal- aber auch DX-Stationen bestätigten die tadellose Funktionsweise.

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Hier noch ein Einblick in den modifizierten Sende- und Empfangsmischer. Der Sendemischer (oben) erhielt ein neues Eingangsdämpfungsglied und Eingangsnetzwerk. Der Empfangsmischer wurde auf der Eingangsseite modifiziert, um 2-m-Durchschlag zu minimieren, der Vorverstärker wurde abgeändert, ebenso wie der Diplexer und der ZF-Ausgangsverstärker auf der 2-m-Ebene. Der Oszillator war in der Originalbestückung nicht schwingfähig und musste komplett nachentwickelt werden; auch die Aufsplittung des Oszillatorsignals erfolgt nun mit einem Leistungssplitter und nicht mehr nur mit einem bloßen Ableitwiderstand.