Intermodulationsmessplatz für hohe Interzeptpunkte

Schaltet man zur Intermodulationsmessung zwei Standard-Messgeneratoren über einen transformatorischen Koppler zusammen, so ist der maximal messbare Interzeptpunkt von der Isolation der Generatoren untereinander abhängig. Schaltet man zusätzliche Dämpfung vor den Ausgang der Generatoren, reicht meist der Pegel nicht aus, um noch hohe IPs messen zu können. Da mir keine Leistungsverstärker zur Verfügung standen, mit deren Hilfe man das Isolationsproblem hätte lösen können, habe ich diese IM-Messeinrichtung mit zwei Quarzoszillatoren gebaut.

Bild

Da das Signal nach dem Quarz entnommen wird, dient der Quarz zusätzlich als Filter und Sperre für die jeweils andere Generatorfrequenz und erhöht somit die Isolation des Kopplers. Der Ausgangsteiler verbessert dabei die Anpassung an den Toren. Der Koppler hat eine (abgleichbare) Entkopplung von mehr als 50 dB. Die Oszillatoren wurden verlötet, mit einer Bohrung für die Potentiometer, mit denen sich kleine Pegelunterschiede ausgleichen lassen. Das vom Flohmarkt stammende schaltbare Dämpfungsglied habe ich mit einem Rahmen gleich mit dem Doppelton-Generator verschraubt.

Bild

In Europa sind die Intermodulationsprobleme dritter Ordnung auf dem 40 m-Band am kritischsten. Daher habe ich zwei Quarzfrequenzen bei 7,100 und 7,150 MHz gewählt. Für Messungen auf anderen Frequenzen oder mit anderen Frequenzabständen können evtl. andere Oszillatoren oder einfach Quarz-Sockel eingesetzt werden.

Bild