SWAN Cygnet 270B

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Auch dieser klassische Röhrentransceiver stammt von einer ebay-Auktion. Er stand lange herum aber dann hatte es mich gepackt, auch dieses Gerät wieder auferstehen zu lassen. Bei solch alten Geräten ist insbesondere die Behandlung von Korrosionsstellen ein Problem. Hier helfen rostlösende Mittel und konservierende Reinigungsöle. Selbst das S-Meter musste zerlegt werden, um Staub und Schmutzpartikel zu entfernen. Dazu ist ein weicher Staubpinsel unerlässlich.

Der 270B funktionierte prinzipiell auf Anhieb - selbst mit dem uralten originalen Röhrensatz war er (fast) datenhaltig. Lediglich die Sendeleistung war etwas schwach und ich musste mich nach einer neuen Endröhre umschauen. Wie bei allen frühen SSB-Transceivern ist die SSB-Haltezeit der AGC sehr kurz; die habe ich etwas verlängert.

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Gehäuse-Oberteil und Bodenplatte des 270B waren sehr zerkratzt und zeigten an den Kanten Korrosion. Vollständiges Abstrippen und Neulackieren war mir aber doch zu kostspielig und ich habe die Heimwerkerlösung gewählt. Alle Stellen, die keine Farbe mehr zeigten wurden mit sehr feinem Schmirgelpapier angeschliffen, dann die Übergänge zur Restlackierung mit Stahlwolle geglättet. Anschließend wurde komplett entfettet; dann folgte ein erster Auftrag einer Grundierung aus der Spraydose. Nach dem Trocknen habe ich alle Gehäuseteile matt schwarz lackiert. Jetzt sieht das Gerät nahezu perfekt aus. Selbst die Kräuselstruktur der Originallackierung ist nach dem dünnem Lackauftrag schön erhalten.

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Lackieren und Trocknen ist für viele Heimwerker ein Problem. Ich lackiere immer im Freien, wo sich Farbnebelreste verflüchtigen können ohne verdächtige Spuren zu hinterlassen. Nach Regen oder Schnee ist die Luft sehr sauber und man bekommt keine Probleme mit Staub, Flusen oder Mücken. Leider habe ich keinen Backofen, den ich in der Temperatur unter 80 Grad herunter regeln könnte. Daher heize ich den (Gas-)Backofen etwa 5 Minuten auf mittlerer Hitze vor, dann wird er ausgeschaltet und das zu trocknende Teil auf einer Holzunterlage eingebracht. Die Ofentür lasse ich anschließend einen Spalt offen stehen, damit die Lösemittel verdampfen können und sich das Ganze langsam und gleichmäßig abkühlen kann. Das funktioniert ausgezeichnet und mit modernen (Auto-)Lacken ist nach einer guten Viertelstunde Trocknungszeit die Farbe bereits handtrocken. Da man Teile nicht aufhängen kann, sondern aufstellen muss, muss man sie mehrfach lackieren, bis alle Seiten behandelt sind.