TR-7-Update

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Obwohl der umgebaute TR-7 hervorragend funktionierte und im praktischen Betrieb mein hauptsächlich verwendetes Arbeitspferd war, war es doch an der Zeit, die eine und andere Baugruppe zu modernisieren. Dazu gehörte vor allem die digitale Funktionssteuerung mit ihren zahllosen diskreten Schalttransistoren und die ZF, die zwischenzeitlich außer der Ergänzung um die 3. ZF mit Notchfilter drei weitere Baugruppen zur besseren Instrumentenumschaltung, S-Meter-Linearisierung und Audio-Filterung erhalten hatte.

Digitale Funktionssteuerung:

Zur neuen digitalen Steuerung entwarf ich eine Schaltung, die anstelle der Schalttransistoren digitale MOS-Mehrfachschalter enthält. Leider wurde die Software dieses Projekts nie fertig und ich muss mir eine andere Lösung zur Verbesserung dieser Baugruppe einfallen lassen.

ZF und Audio:

Die originale ZF (Bild) war eine derjenigen Baugruppen, die früher bereits Sorgen machte, da z. B. die Glimmerkondensatoren nach 30 Jahren Knistergeräusche erzeugten und teilweise ausgetauscht werden mussten.

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Die originale, umgebaute und mit vier weiteren Platinen ergänzte ZF-Karte, aus der Kassette entfernt.

Die neue ZF wurde mit modernen SMD-Bauteilen aufgebaut. Mit allen Ergänzungen findet sie so auf einer gemeinsamen Platine Platz. Lediglich Filterspulen, Folienkondensatoren, Quarze usw. sind bedrahtet eingesetzt. Allerdings begnügte ich mich damit, die passiven SMD Bauteile nur auf die Größe 1206 zu reduzieren.

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So sieht jetzt die neue ZF-Karte aus (Oberseite). Auch die 5-MHz-Spulen wurden in der Größe reduziert und durch Fertigspulen ersetzt. Das neue NF-IC erhielt einen Alu-Kühlwinkel.

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Die Lötseite der neuen ZF-Karte ist übersichtlich bestückt. Alle Baugruppen ließen sich sinnvoll und entkoppelt anordnen.

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Hier sieht man die in die Kassette eingesetzte ZF-Karte zum Test auf den Extenderboards. Nach einigen kleineren Anpassarbeiten funktioniert die neue ZF-Baugruppe hervorragend.

Auch das Netzteil wurde überarbeitet:

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Damit die 13,6-V-Versorgung in den Sendespitzen nicht zu sehr zusammenbricht, wurde das Regel-IC aus einer höheren Spannung versorgt. Jetzt lässt sich auch die Spitzenleistung problemlos mit dem internen Netzteil erzielen.

Zum Schluss soll noch versucht werden, die "alte" Endstufe mit dem riesigen Frequenzgang und der auftretenden Instabilität bei Fehlanpassung bei maximaler Verstärkung durch eine PA mit MOSFets zu ersetzen. Ergebnis siehe "2014, 100-W-PA".

Zwischenzeitlich war die MOSFet-PA fertig geworden und eingebaut. Eingebaut funktionierte sie jedoch nicht zufriedenstellend; trotz Überarbeitung der Hochpassbaugruppe (siehe Bild unten), die dem Vortreiber eine stark von 50 Ohm abweichende Quellimpedanz bot und dem stark fehlangepassten und bei 30 MHz um wenigstens 2 dB abfallenden Tiefpass vor dem ersten Mischer (plötzlich viel mehr Output auf 10 m!) ergeben sich noch Instabilitäten. Offensichtlich ist dafür die mangelnde Entkopplung vom Netzteil verantwortlich. Auch ist der Wirkungsgrad viel zu schlecht und damit die Stromaufnahme deutlich zu hoch.

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Schaltung und Bilder der zwischenzeitlich fertig gestellten PA mit Bipolartransistoren und den Treiberstufen siehe "100-W-PA"